St. Ägidius - Schutzpatron unserer Kirche
St. Ägidius wurde vermutlich in der Mitte des 7. Jahrhunderts als Sohn einer noblen Athener Familie geboren. Im Jahr 683 verließ er Griechenland in Richtung Frankreich, um in der Diözese von Nimes als Einsiedler zu leben. Der Legende nach nährte ihn eine Hirschkuh mit ihrer Milch. Er wurde bei einer Jagd vom Pfeil des Westgotenkönigs Wamba getroffen, als dieser versuchte das Tier zu erlegen. Um seine Schuld zu tilgen, gestattete der Monarch dem Verletzten, nach seiner Genesung ein Kloster zu gründen. 680 schuf Ägidius die Benediktinerabtei Saint-Gilles, der er bis zu seinem Tod als Abt vorstand. In Abbildungen wird er meistens in der Kleidung eines Abtes mit Krummstab und in Begleitung einer Hirschkuh dargestellt.
Auf eine Wallfahrt zum Hl. Ägidius geht auch das drittgrößte bayerische Volksfest zurück, der Gillamoos in Abensberg
Deckengemälde des Heiligen Ägidius in der Pfarrkirche Ebnath
Das zentrale, in eine geschwungene Stuckrahmung eingefasste Gemälde im Langhaus gibt den durch die Hirschkuh als Attribut gekennzeichneten hl. Ägidius in Benediktinertracht und mit dem Abtstab wieder. Über dem Kirchenpatron schwebt die Hl. Dreifaltigkeit, im Hintergrund hält ein Engel das Kreuz Christi. Im unteren Bereich ist die Ortschaft Ebnath mit der Kirche dargestellt.